FAQ

Warum ist Glasfaser die Technologie der Zukunft?

Cloud Computing, Home Office und Co: Egal ob am Arbeitsplatz oder zu Hause, eine hohe und stabile Bandbreite gewinnt immer mehr an Bedeutung. Um dem ständig wachsenden Datenvolumen gerecht zu werden, brauchen wir neue Technologien. Glasfaser ist aktuell das mit Abstand stärkste Medium zur Datenübertragung. Im Vergleich zur bisher standardmäßigen Kupfer-DSL-Leitung kann die Glasfaserleitung ein Vielfaches der Datenrate übertragen. Aktuell wird dieses noch durch die verfügbaren Tarife von 1.000Mbit/s gedrosselt. Bei der klassischen DSL-Leitung ist die Bandbreite aber bereits bei 250Mbit/s voll ausgereizt. Die deutlich höhere Leistung von Glasfaserleitung ist vor allem für Unternehmen ein immer wichtiger werdender Aspekt. Aber auch Privathaushalte können davon profitieren. Hier erfahren Sie, welchen Mehrwert Sie als Privatkunde von der neuen Technologie haben.

Ich habe jetzt Glasfaser im Keller. Was für eine Leitung sollte ich in die Wohnung legen (lassen)?

Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da in diesem Fall die örtlichen Gegebenheiten eine große Rolle spielen.
Generell gibt es verschiedene Lösungsansätze:

  1. Es ist ein ausreichender Kabelweg für ein Glasfaser-Kabel vorhanden, das an beiden Seiten bereits mit Steckern bestückt ist. Zum Beispiel ein Leerrohr mit einem Innendurchmesser von 20mm. In diesem Fall stellen die Netzbetreiber häufig ein entsprechend langes Kabel zur Verfügung, das (vorsichtig!) in das vorhandene Rohr eingezogen werden kann. Die Aktive Technik (ONT** und Router) kann dann am Ende dieser Leitung betrieben werden.
  2. Es wird ein Gigabit-fähiges Kupferkabel im Haus verlegt. Die Aktive Technik wird bei dieser Lösung aufgetrennt. Der ONT** verbleibt am Glasfaseranschluss und der Router wird am Ende der Kupferleitung angeschlossen. Von dieser Lösung raten wir besonders bei Mehrfamilienhäusern ab, da an zwei Stellen Steckdosen benötigt werden, die teilweise separate Zuleitungen benötigen, wodurch ein enormer Installationsaufwand entstehen kann. Benötigt wird je nach gebuchtem Tarif des Anbieters mindestens die Fritzbox 7490. Die Fritzbox 7490 unterstützt einen maximale Datendurchsatzrate von 640 Mbit/s im Download und 450 Mbit/s im Upload. Durch den hohen Aufwand für eine technisch nicht einmal saubere Lösung wird dieser Ansatz schnell unwirtschaftlich. Für Einfamilienhäuser kann dies aber eine budgetschonende Alternative sein.
  3. Es ist zwar ein Leitungsweg vorhanden, dieser ist aber nicht ausreichend für eine Kupferleitung oder ein fertiges/vorkonfektioniertes Glasfaser-Kabel. Dieser Fall liegt oft bei Mehrfamilienhäusern vor, wenn bereits eine Telefonleitung in einem Leerrohr in die einzelnen Wohneinheiten führt. In diesem Fall bietet es sich an, eine sogenannte Drop-Leitung zusätzlich zur Telefonleitung in das Leerrohr einzuziehen. Diese spezielle Leitung beinhaltet meist zwei oder vier Glasfasern ist biegeoptimiert und hat einen Außendurchmesser von ca. 3mm. Die offenen Enden werden dann durch uns vor Ort mit einer unauffälligen Wandanschlussdose mittels Fusionsspleissverfahren verbunden. Diese Variante ist oft eine preiswerte Alternative, da Installationsaufwand eingespart werden kann und die Glasfaser bis in die Wohnung liegt. Es entfällt ebenfalls die Notwendigkeit eines Stromanschlusses am HÜP.
  4. Es ist kein nutzbarer Leitungsweg vorhanden. In diesem Fall muss ein ein neuer Leitungsweg geschaffen werden. Da dies meist mit Leitungsführungskanälen im Bereich von Fluren und Treppenhäusern umgesetzt wird, muss hier besonders auf den Brandschutz geachtet werden. Auf keinen Fall sollte eine solche Neuinstallation mit Kupfer-Datenleitungen ausgeführt werden. Das wäre unwirtschaftlich und nicht zukunftssicher. Es empfiehlt sich hier ein eine Strukturierte Glasfaser-Leitungsanlage zu setzen.

**ONT (Optical Network Transmitter) Konverter von Glasfaser auf Kupfer.

Welchen Router empfehlen wir?

Wir empfehlen für den optimalen Einsatz im FTTH Netz die Fritzbox 5530. Diese kann ohne einen den ONT (Konverter von Glasfaser auf Kupfer) verwendet werden und wird direkt mit der Glasfaser eingespeist. Zudem ist das Gerät auch für die Zukunft gewappnet und unterstützt ohne Probleme die aktuell maximale Bandbreite von 1.000 Mbit/s (1 Gbit/s).

Ein älteres Gerät, wie bspw. das vorherige Spitzenmodell Fritzbox 7590, würde zwar auch funktionieren, durch den langsameren Prozessor könnte die Internetgeschwindigkeit von bis zu 1 GBit/s bzw. 1.000 MBit/s (gerundet) jedoch nicht ausgenutzt werden. Aber selbst die Fritz!Box 7590 hat noch mit der Limitation zu kämpfen „am ‚WAN‘-Anschluss erwartungsgemäß auf ca. 900 Mbit/s bis 940 Mbit/s reduziert“ zu sein.